VDMA-Umfrage »Industrial Security und Produktpiraterie 2024«

Schutz vor Cyberangriffen gewinnt an Bedeutung

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Die neue VDMA-Studie »Industrial Security und Produktpiraterie 2024« zeigt, dass der Schutz vor Cyberangriffen für Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau immer wichtiger wird. Gleichzeitig bleibt die Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie weiterhin von großer Bedeutung. Erstellt hat die Studie das Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC. Beteiligt haben sich gut 100 VDMA-Mitgliedsfirmen.

Der Schutz vor Cyberangriffen gewinnt im Maschinen- und Anlagenbau zunehmend an Bedeutung: In den letzten beiden Jahren waren bereits 24 Prozent der befragten Unternehmen von signifikanten Cybersicherheitsvorfällen betroffen. Die Hackenden wollen an Geschäftsgeheimnisse gelangen oder handeln aus erpresserischen Absichten. Die daraus resultierenden Schäden sind aufgrund der notwendigen Geheimhaltung schwer abzuschätzen.

Um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen, geben 96 Prozent der befragten Unternehmen an, ihre Betriebsstätten mit mindestens einer Cybersicherheits-Maßnahme abzusichern. 80 Prozent setzen dabei Maßnahmen zur Angriffserkennung ein, um frühzeitig reagieren zu können. Zusätzlich haben 59 Prozent der Unternehmen eine Cyberversicherung abgeschlossen. Eine positive Entwicklung ist auch die wachsende Bereitschaft, sich in lokalen oder regionalen Cyberbündnissen zu vernetzen. Bereits 13 Prozent der Unternehmen engagieren sich in solchen Bündnissen, während 50 Prozent sich prinzipiell ein Engagement vorstellen können.

Weitere wichtige Ergebnisse 

  • Neue Richtlinie NIS2 für den cybersicheren Betrieb von Informationssystemen: 24 Prozent der Unternehmen glauben, nicht von NIS2 betroffen zu sein, jedoch ergab eine VDMA-Analyse, dass rund 90 Prozent es tatsächlich sind. 
  • Der Gesamtschaden im Maschinen- und Anlagenbau durch Plagiate beträgt 4,1 Milliarden Euro (minus 2,3 Milliarden Euro im Vergleich zu 2022) und entspricht rund 16.000 Arbeitsplätzen.
  • China bleibt wichtigstes Herkunftsland von Plagiaten, Indien und Deutschland folgen auf Platz zwei und drei.

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